Geschichte

Der FCC Berlin e.V. wurde 1956 als Flugsportgruppe „Die Naturfreunde im TVDN“ gegründet. 1985 ging hieraus ein eigenständiger, eingetragener Verein mit dem Namen Flugsportclub Charlottenburg in Berlin (kurz – FCC Berlin e.V.) hervor.

Vor der Wende konnten die Aktiven des FCC ihren Sport nur mit erheblichem Aufwand ausüben. Nach der Gründung mussten die Mitglieder des Vereins ihre Sportart in den Alten Bundesländern ausüben, denn aufgrund der Rahmenbedingungen der Alliierten war das Segelfliegen innerhalb Berlins untersagt und auch die DDR erlaubte es den Westberliner Vereinen nicht, ihre Sportart auf den Flugplätzen rund um Berlin auszuüben.

Der Flugplatz Oerlinghausen war die Basis des Segelflugs für FCC Mitglieder. Die Vereinsmitglieder dieser Zeit erinnern sich an lange Fahrten mit ewigen Grenzkontrollen, aber auch an einen starken Gruppenzusammenhalt und tolle Zeiten. Zu dieser Zeit wurden auch häufiger Sommerlehrgänge auf anderen Flugplätzen organisiert. So war der Verein mit den Segelflugzeugen zum Beispiel in Schweden oder auch auf der schwäbischen Alb.

Nach der Wende 1989 ergriffen die Mitglieder dann sofort die Gelegenheit, einen Flugplatz zu finden, der näher an der Heimat liegt. So wurde 1990 der Flugplatz Lüsse bei Bad Belzig gefunden, der die perfekten Voraussetzungen für ein Segelflugleistungszentrum bietet: ein sehr großer Platz mit außergewöhnlich guten thermischen Verhältnissen, der zusätzlich noch außerhalb der damaligen Luftraumstrukturen der drei internationalen Flughäfen Berlins liegt.

Natürlich war besonders die Anfangszeit in Lüsse sehr schwierig. Anträge mussten gestellt werden, Ängste der Anwohner mussten zerstreut werden. In dieser Zeit wurde auch der Märkische Flugsportverein Lüsse e.V. (kurz – MFL) gegründet, dessen Unterstützung für den FCC in den folgenden Jahren sehr wichtig war.

Das Engagement der Mitglieder zahlte sich bald aus und so ging am 25.04.1992 mit Zustimmung aller Behörden der erste Segelflug des FCC vom Flugplatz Lüsse in die Lüfte.

Dies war der Beginn des Aufbaus eines Segelflugleistungszentrums, der nur mit viel Eigenleistung der Mitglieder möglich war. Am 22.04.1995 konnten die neu errichteten Betriebsgebäude eingeweiht werden: eine beeindruckend große Segelflughalle, eine Motorflughalle, diverse Funktionsgebäude und ein Schulungs- und Aufenthaltsgebäude.

Kurz nach Beendigung der Bauarbeiten, wurde bereits der erste große Segelflugwettbewerb in Lüsse ausgerichtet, dem viele weitere folgten. Die Highlights waren eindeutig die Europameisterschaft im Jahr 2000 und die Weltmeisterschaft im Jahr 2008. Doch auch viele „kleinere“ Wettbewerbe wurden in Lüsse ausgerichtet – einem Flugplatz, der dafür wie geschaffen ist.

Doch nicht nur für Wettbewerbe, sondern auch für das eigene Fliegen der Vereinsmitglieder war Lüsse eine tolle Heimat. Viele lange Strecken wurden von Lüsse aus geflogen. Dem ersten 1000 km Flug 1999 folgten weitere – ein Flug beeindruckender als der andere. Ebenso für die Ausbildung neuer Segelflieger bietet der große Platz die besten Vorraussetzungen und bereits von Anfang an legt der FCC ein besonderes Augenmerk auf die Flugschulung, sodass wir stolz sagen können, dass einige, die das Fliegen einst in Lüsse gelernt haben, jetzt bereits der nächsten Generation an Piloten und Pilotinnen das Segelfliegen beibringen.

Wettbewerbe

1994 – Berliner Meisterschaften
1995 – Ost-Norddeutsche Meisterschaften
1996 – Deutsche Meisterschaften
1997 – Nordblock Meisterschaften
1999 – 1. Berlin-International
2000 – Europameisterschaft
2001 – 2. Berlin-International
2003 – 3. Berlin-International
2004 – 4. Berlin-International
2005 – Deutsche Meisterschaften
2007 – Deutsche Meisterschaften
2008 – Weltmeisterschaft
2010 – Qualifikationsmeisterschaften
2011 – Deutsche Meisterschaften
2013 – Deutsche Meisterschaften
2016 – Qualifikationsmeisterschaften
2018 – Qualifikationsmeisterschaften